Südwestlich von München erstreckt sich das Fünfseenland mit Starnberger See, Ammersee, Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See – hier mal von groß bis klein aufgelistet. Neben dem Weßlinger See ist mir der Starnberger See der liebste, dort zieht es mich immer wieder hin. Vielleicht, weil ich schon sehr schöne Stunden an seinen Ufern verbracht habe, unter anderem am Badesteg von Haus Buchenried, dem Seminarhaus der Volkshochschule München. Wenn ich den Weg runter nach Leoni gehe, fallen Stress und Sorgen wie durch Zauberhand von mir ab und ich bin von jetzt auf gleich tiefenentspannt.
Am Sonntag durfte ich im Rahmen einer Geburtstagsfeier auf der MS Seeshaupt über den Starnberger See schippern, die zur Flotte der Bayerischen Seen-Schifffahrt gehört. Kapitän Engel beglückwünschte uns bei der Begrüßung dazu, ein Schönwetter-Fenster erwischt zu haben – und tatsächlich kitzelten uns in den ersten Stunden zarte Sonnenstrahlen. Als wir auf den Ort Seeshaupt am südlichen Ende des Starnberger Sees zusteuerten, konnten wir allerdings miterleben, wie es aussieht, wenn der Föhn zusammenbricht. Es gab spektakuläre Wolkenbilder, die Wind und später Regen ständig neu malten. Am 19.10. ist Saisonabschluss, dann gehen die Schiffe in Winterschlaf. Ihr habt also noch rund vier Wochen Zeit, euch auf dem See den Wind um die Nase wehen und das Haar zerzausen zu lassen, das Bergpanorama (bei gutem Wetter seht ihr die Zugspitze) zu genießen oder einen Tag lang Steghopping zu machen.
Übrigens: Bei einem Blick auf die Landkarte verblüfft mich immer wieder die Ähnlichkeit des Starnberger Sees mit dem Gardasee – mal so rein von der Form her.